Immer noch angesagt: Der Boho-Chic
Mode, die den Zeitgeist trifft, hält sich länger als eine Saison in den Regalen. So erfreut sich auch der als Boho-Chic bekannt gewordene Look einer anhaltenden Beliebtheit bei Fashionistas und modebewussten Großstädterinnen. Typisch Boho-Chic sind Tuniken, Hüte mit Krempe, Hippie-Kleider und Blümchenmuster in natürlichen Farben.
Der Boho-Chic wurde 2005 populär. Die bekanntesten Vertreterinnen des beliebten Styles waren Sienna Miller und Kate Moss. Der Look erfreute sich auf Londons Straßen schnell einer wachsenden Beliebtheit und wurde auch von den großen Fashionmagazinen aufgegriffen. In den USA machten die Olsen-Zwillinge Mary-Kate und Ashley sowie Nicole Richie den Boho-Chic zum neuen Must Have. Der verspielte Boho-Style ist auch heute noch angesagt: In der aktuellen Mode feiert der Look auch 2010 wieder ein Revival.
Die Abkürzung Boho steht für Boheme (engl. Bohemian). Die intellektuelle Subkultur des 19. und 20. Jahrhunderts erstreckte sich vor allem auf Künstlerkreise, die ihr Leben eigenständiger und freier von Konventionen gestalten wollten. Der Begriff Boheme/Bohemian hat seinen Ursprung in der französischen Bezeichnung für aus Böhmen stammende Wandersleute und Zigeuner. Der moderne Boho-Chic ist eine Adaption des klassischen Hippie-Looks aus den 60er und 70er Jahren. Sienna Miller machte Boho als Hippie-Look-Nachfolger als einer der ersten Stars bekannt.
Boho ist als jugendlicher und unkomplizierter Look immer noch in. Die Modewelt erfand bereits neue Wortkreationen wie „La-Boho“ für die aktuellen Boho-Styles. Der aktuelle Boho-Style ist tragbar und ein bequemer Look für die warmen Monate. Natürliche Materialien wie Baumwolle wechseln sich mit Hippie-Styles wie Blumenmustern und Erdfarben ab. Zu den Boho-Must-Haves gehören verspielt-weibliche Kleider, Tuniken, weite Shirts mit auffälligen Prints, Babydolls, Schmuck aus Naturmaterialien, flache Sandalen und Hippie-Schuhe.
Boho ist angesagt. Im Sommer 2010 liegen „Hippie-Chic“ Tops als Boho-Ableger im Trend. Der Boho-Look blieb mit Tuniken für 20 Euro, günstigem Modeschmuck, Westen oder Jeans von Zara oder H&M übrigens immer bezahlbar, was dem Retro-Hippie-Look zusätzlich auf die Sprünge half.